Die Er\u00f6ffnung seiner sechsten Filiale hat Karl-Dietmar Plentz einiges abverlangt, doch kurz vor Weihnachten 2015 war der Inhaber der B\u00e4ckerei und Konditorei Plentz aus dem Landkreis Oberhavel am Ende des steinigen Weges: Aus dem ehemaligen Bahnhofsgeb\u00e4ude der Stadt Velten ist das \u201eHaus des Brotes\u201c entstanden. Das Schmuckst\u00fcck mit Caf\u00e9 hat den Handwerksmeister rund eine Million Euro und jede Menge Nerven gekostet.<\/p>\n

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Viele K\u00f6che verderben den Brei. Wie zutreffend dieses Sprichwort sein kann, erfuhr Plentz, nachdem er 2010 gegen\u00fcber der Deutschen Bahn AG sein Interesse am Kauf der ausgedienten Station bekundet hatte. \u201eDas gr\u00f6\u00dfte Hindernis war ein fehlender zentraler Ansprechpartner\u201c, berichtet der Inhaber der 1877 gegr\u00fcndeten B\u00e4ckerei. Das wundert nicht, wenn man wei\u00df, dass zw\u00f6lf Unternehmen des Staatskonzerns beim Verkauf mitreden konnten, da sie noch \u00fcber Einrichtungen und Gegenst\u00e4nde in dem Geb\u00e4ude verf\u00fcgten. Abhilfe schuf schlie\u00dflich der DB-Konzernbevollm\u00e4chtige f\u00fcr die Region Ost \u2013 und Karl-Dietmar Plentz konnte seine ambitionierten Pl\u00e4ne endlich in die Tat umsetzen.<\/p>\n

Das 180 Quadratmeter gro\u00dfe \u201eHaus des Brotes\u201c ist kein Laden von der Stange, sondern ein kleines Juwel, das Architekturstudenten der Fachhochschule Potsdam im Rahmen ihrer Masterarbeit nach den Ideen von Plentz detailverliebt, aber schn\u00f6rkellos gestaltet haben. \u201eDas war eine klassische Win-win-Situation f\u00fcr alle Beteiligten\u201c, sagt der m\u00e4rkische Unternehmer.<\/p>\n