Die Kehrtwende kam 2004 in einer kleinen Patisserie. In diesem Moment wusste Katja Gr\u00fcnler-Erchinger, dass sie ihren Beruf als Floristin an den Nagel h\u00e4ngen und eine Ausbildung zur Konditorin machen w\u00fcrde. Dann ging alles Schlag auf Schlag: Seit 2009 f\u00fchrt die Inhaberin von Gr\u00fcnlers Backstube einen Betrieb mit drei Standorten in Oranienburg im Landkreis Oberhavel. Und im M\u00e4rz 2018 wird sie ein neues, 400 Quadratmeter gro\u00dfes Produktionsgeb\u00e4ude er\u00f6ffnen.<\/p>\n

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Die Lage des Hauptgesch\u00e4fts an einer Ausfallstra\u00dfe ist auf den ersten Blick nicht optimal. Wer hier hinwill, braucht ein Auto. Das ist jedoch kein Nachteil, wie sich schnell zeigt, denn Autos parken vor der B\u00e4ckerei mit Schaukonditorei, Caf\u00e9 und Terrasse zu jeder Tageszeit in gro\u00dfer Zahl.<\/p>\n

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Viele Kunden machen hier Station, um ein Fr\u00fchst\u00fcck, ein Mittagessen oder einen frisch zubereiteten Snack zu verzehren. \u201eDer Anteil des Snackgesch\u00e4fts am Umsatz liegt bei 40 Prozent\u201c, sagt die 33-j\u00e4hrige Konditormeisterin, die rund 45 Mitarbeiter besch\u00e4ftigt. Zu den treuen Kunden in diesem Bereich geh\u00f6ren auch die Oranienburger Fachhochschule der Polizei sowie eine Polizeikaserne, deren Hundertschaften bei ihren Eins\u00e4tzen mit belegten Stullen und Br\u00f6tchen der B\u00e4ckerei versorgt werden.<\/p>\n

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Das starke Snack-Gesch\u00e4ft ist nur einer der Gr\u00fcnde f\u00fcr den Bau der neuen Produktionsst\u00e4tte direkt neben der Hauptfiliale, wo die Konditorwaren vor den Augen der Kunden hergestellt werden. Das \u00fcbrige Sortiment wird zurzeit in einem von den Gr\u00fcnlers \u00fcbernommenen Betrieb in der Nachbarstadt Hohen Neuendorf gebacken, der die steigende Nachfrage nicht mehr bew\u00e4ltigen kann.<\/p>\n

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\u201eIn der neuen Manufaktur werden wir auch durch verbesserte Arbeitsabl\u00e4ufe unsere Kapazit\u00e4t fast vervierfachen\u201c, sagt Katja Gr\u00fcnler-Erchinger, die sich \u00fcber EU-F\u00f6rdermittel in H\u00f6he von 200.000 Euro f\u00fcr die Errichtung des gl\u00e4sernen Betriebs freuen kann.<\/p>\n

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Die Entscheidung zu dem Neubau, in dem die Bereiche B\u00e4ckerei, Konditorei und Eisproduktion zusammengelegt werden, beruht nach den Worten der Unternehmerin nicht auf dem Gedanken, um jeden Preis zu wachsen. \u201eAber wenn am Wochenende morgens um halb zehn die Br\u00f6tchen aus sind, geht das so nicht weiter.\u201c<\/p>\n

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Gleichwohl er\u00f6ffnet die Manufaktur mit gro\u00dfz\u00fcgigem Au\u00dfenbereich die Chance, einen weiteren Standort in der Oranienburger Innenstadt zu er\u00f6ffnen. \u201eDas ist jedoch nur eine Option und nicht mein gr\u00f6\u00dftes Ziel\u201c, so Gr\u00fcnler-Erchinger. Im Mittelpunkt stehe vielmehr eine andere Strategie: \u201eWir m\u00f6chten die Produktion zunehmend auf die Verwendung lokaler und regionaler Rohstoffe und Zutaten ausrichten und den Kunden eine gr\u00f6\u00dftm\u00f6gliche Transparenz bieten.\u201c<\/p>\n

Erstver\u00f6ffentlichung: Allgemeine B\u00e4ckerZeitung<\/em> (www.abzonline.de<\/a>)<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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