Karsten Greve ist \u201eextrem happy\u201c. Das liegt an drei Sorten Brot, von denen er seit April 2017 jeden Tag rund 50 Kilo verkauft.\u00a0 Es sind eine eigenen Produkte \u2013 und doch wieder nicht. Denn Greve ist Quereinsteiger und l\u00e4sst die nach seinen Vorstellungen entwickelten Bio-Brote von der Berliner Obermeisterin Christa Lutum backen.<\/p>\n

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Die Kruste ist f\u00fcr den ehemaligen Inhaber einer Werbeagentur das Entscheidende an einem guten Brot. \u201eDenn der Geschmack kommt aus einer anst\u00e4ndigen, fast schwarzen Kruste, an die sich heute kaum noch einer rantraut\u201c, sagt der passionierte Hobbyb\u00e4cker. Christa Lutum, die Anfang 2016 bei Beumer & Lutum ausgestiegen ist und einen neuen Betrieb in Charlottenburg er\u00f6ffnet hat, fand die Vorstellungen des Grafik-Designers nicht abwegig. Sie hat das Konzept auf Machbarkeit \u00fcberpr\u00fcft und dann gemeinsam mit Greve weiterentwickelt.<\/p>\n

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Herausgekommen sind dabei das \u201eJungsbrot\u201c (80 % Roggen, 20 % Dinkel) und das \u201eHungry Shepard\u201c (60 % Dinkel, 40 % Roggen). Das dritte Brot ist eine wechselnde Abwandlung, die zum Beispiel mit Walnuss-Thymian oder Rosmarin-Honig verfeinert wird. Neben der charakteristischen dunklen Kruste pr\u00e4gen zwei weitere Merkmale Greves Produkte, die er schr\u00e4g gegen\u00fcber einer Beumer & Lutum-Filiale in Prenzlauer Berg verkauft: Sie werden nicht eingeschnitten, rei\u00dfen also unterschiedlichen Stellen, und enthalten mehr Salz als \u00fcblich.<\/p>\n

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\u201eAndere h\u00e4tten vielleicht Angst vor Acrylamid und w\u00fcrden sagen, dass es sich um verbranntes Brot handelt, aber unsere Kunden lieben es\u201c, stellt der 48-J\u00e4hrige Berliner mit fr\u00e4nkischen Wurzeln fest. Und sie sind bereit, daf\u00fcr vergleichsweise tief in die Tasche zu greifen: Ein Pfund kostet zwischen 3,50 und 3,70 Euro und ein Kilo zwischen 6,50 und 6,90 Euro. Des Weiteren haben sie kein Problem mit dem \u00e4u\u00dferst kleinen Sortiment des Ladens, der sich \u201e100 Brote\u201c nennt und damit das t\u00e4gliche Verkaufsziel definiert.<\/p>\n

\u201eIm Gegenteil, die Kunden freuen sich, dass wir sie nicht mit einem un\u00fcberschaubar gro\u00dfen Angebot \u00fcberfordern\u201c, so Karsten Greve. So ganz ohne Br\u00f6tchen ging es auf Dauer aber nicht, sodass jetzt auch Christa Lutums Dinkelschrippen zu haben sind. Und ganz ohne Snacks gehrt es ebenfalls nicht: \u00dcppig belegte Scheiben Brot mit Griebenschmalz, Camembert und Paprika oder hausgemachter Marmelade sowie Suppen und Salate geh\u00f6ren hier zum Standard.<\/p>\n

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Weil Karsten Greve \u201eextrem happy\u201c \u00fcber die pro Tag verkauften 50 Kilo Brot ist, spielt er bereits mit dem Gedanken an eine Expansion. Dabei k\u00e4me seiner Meinung nicht nur ein weiterer fester Standort in Frage, sondern auch Pop-up-Konzept: \u201eWarum nicht mal in Eissalons, die im Winter verwaist sind, Brot anbieten?\u201c<\/p>\n

Erstver\u00f6ffentlichung: Allgemeine B\u00e4ckerZeitung<\/em> (www.abzonline.de<\/a>)<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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